Unister-Krimi: Flugzeugabsturz, Rip-Deal, Insolvenz

trauerschleifeDer Unister-Gründer Thomas Wagner ist tot. Abgestürzt mit einem Kleinflugzeug am 14. Juli 2016. Mit ihm starben Oliver Schilling, Gesellschafter der Unister, und zwei weitere Personen. Die deutsche Startup-Szene ist geschockt, als diese Nachricht durch die Presse geht. Einige Journalisten und Gründer haben Wagner persönlich gekannt. Nicht viele, denn er soll sehr medienscheu gewesen sein. Innerhalb von 14 Jahren hat er sein Startup Unister zum Millionenkonzern und zur Unternehmensgruppe aufgebaut. Die Nachricht an sich ist tragisch genug. Schon kurz nach der Meldung kommen aber immer mehr Details ans Licht, die – sofern sie alle wahr sind – den Fall Unister und Thomas Wagner zu einem Wirtschaftskrimi werden lassen. Ein Geldkoffer wird an der Absturzstelle gefunden, später ist von Falschgeld in Millionenhöhe die Rede, von einem Rip-Deal in Venedig, Insolvenzverschleppung und schließlich Insolvenz der Unister Holding und weiterer Tochterunternehmen. Nach dem tragischen Tod des Gründers droht das Imperium zusammen zu fallen.

Der Aufstieg der Unister-Gruppe

In Leipzig galt Unister lange als eines der Wirtschaftswunder der Stadt. Ein Dotcom-Unternehmen aus dem Osten Deutschlands, das es bis ganz nach oben geschafft hatte. Der märchenhafte Aufstieg begann 2002 mit dem damals 23-jährigen BWL-Student Thomas Wagner. Gemeinsam mit einigen Kommilitonen gründete er Unister, eine Tauschbörse für Studenten-Fachliteratur. HTML-Programmierung hatte Wagner eher zufällig gelernt, weil er als Hiwi am Lehrstuhl arbeitete. 38.500 Euro betrug das Startkapital, das aus dem Familien- und Freundeskreis zusammen kam. Ungefähr 10.000 Plakate und 250.000 Flyer wurden damit gedruckt und die Freunde zogen mit den werbemitteln durch die deutschen Unis. Der wirkliche Traffic-Zustrom kam aber über Google. Suchmaschinenmarketing rückte in den Fokus. Nach der Dotcom-Blase gab es aber wenig möglichkeiten, das Projekt zu monetarisieren. Retail, Reise und Versicherung – transaktionsbasierte Geschäftsmodelle – waren die nächsten Suchmaschinen-Themen, auf die Wagner setzte. Innerhalb weniger Jahre entstand ein Firmen-Konglomerat von mehr als 40 Unternehmen und einem Umsatz in dreistelliger Millionenhöhe. Stars wie Michael Ballack oder Reiner Calmund warben für die Reiseportale der Gruppe.

Portale der Unister-Gruppe

unister-organisation

Portal (Quelle: Wikipedia) Segment Online seit Unique User in Mio
ab-in-den-urlaub.de Reisen 2003 2,52
versicherungen.de Finanzen 2003 0,08
auvito.de (2014 eingestellt) E-Commerce 2006 1,21
auto.de Automobile 2006 0,81
webcity.de (2013 eingestellt) Social Web 2006 0,14
urlaubstours.de Reisen 2006 0,09
news.de Medien 2008 6,41
fluege.de Reisen 2008 1,8
reisen.de Reisen 2008 1,12
hotelreservierung.de Reisen 2008 0,69
kredit.de Finanzen 2008 0,02
partnersuche.de Social Web 2009
myimmo.de Immobilien 2009
shopping.de E-Commerce 2009 0,81
börsennews.de Medien 2009 0,43
webmail.de (2013 eingestellt) Medien 2009 0,11
aktienchancen.de Finanzen 2010
kurz-mal-weg.de Reisen 2011
holidayreporter.com Reisen 2012

2008 wurden die Unister Media GmbH zur Vermakrtung der Websites und das Marktforschungsunternehmen UMA Unister Market Research & Analysis gegründet. Auf bis zu 1.600 Mitarbeiter in 8 Städten kam der Konzern in seinen besten Zeiten. Der Gründer Thomas Wagner soll dabei aber stets bodenständig geblieben sein und sich selbst als Geschäftsführer ein eher unterdurchschnittliches Jahresgehalt gezahlt haben. Medienscheu sei er gewesen, heißt es heute. Ein wenig sonderlich vielleicht. Er lebte für sein Unternehmen.

Der Fall Computerbild

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Wieso ein Vorzeigegründer den Kontakt zu der Presse meidet, zeigt der Fall Computerbild. 2012 ging Unister gegen das Computermagazin vor, welches behauptete, eine systematische „Abzocke“ aufzudecken. Hintergrund waren unter anderem Servicegebühren auf dem Portal fluege.de, welche nicht für die Computerbild-Tester transparent genug an den User kommuniziert wurden und aktiv abgewählt werden mussten. Aus heutiger Sicht mag das unter Verbraucherschutz-Gesichtspunkten ein akzeptabler Verbesserungspunkt sein, 2012 war das jedoch noch gängige Praxis – nicht nur bei Unister. Einer freiwilligen Selbstverpflichtung der Branche war Unister nicht gefolgt, setzte später dann aber die entsprechende EU-Richtlinie um.

Kritikpunkt war auch, dass laut Aussage des Magazins viele User mit dem Buchungsprozess auf anderen Reiseportalen der Gruppe nicht klar kamen und versehentlich Buchungen auslösten, zu denen sie später Zahlungsaufforderungen bekamen. Von Abzocke muss man dennoch nicht gleich sprechen. Seinerzeit gaben viele Buchungssysteme einfach nicht mehr her und mittlerweile hat der Gesetzgeber das allgemeine E-Commerce-Problem mit der sogenannten „Button-Lösung“ auch reguliert. Auch viele andere „Praktiken“ des Leipziger Unternehmens lesen sich im Rückblick eher wie ein Blick ins Marketing-Lehrbuch jener Zeit, das nun mal von Grauzonen gekennzeichnet war. Kann man kritisch sehen, muss man aber nicht.

Es waren die Jahre, in denen das Internet noch wenig reguliert war, der Verbraucherschutz die schöne neue Onlinewelt gerade erst entdeckte und permanent vor Fallen warnte. Es waren die Jahre, in denen viele Internetnutzer auch tatsächlich noch nicht über die nötige Medienkompetenz im Umgang mit dem World Wide Web und dem Onlineshopping besaßen. Im Rückblick kann man das alles versönlich sehen. Unister aber steckte 2012 mittendrin und die Negativberichterstattung wirkte sich nicht gerade förderlich auf das Geschäft aus. Auch die Gerichtsentscheidungen zugunsten von mehr Transparenz im Buchungsprozess wirkten sich unmittelbar wachstumshemmend aus.

Ermittlungen der Staatsanwaltschaft

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Bereits 2012 hatte die Staatsanwaltschaft nach einer Anzeige eines ehemaligen Mitarbeiters Ermittlungen gegen Unister aufgenommen, da über die Reiseportale der Gruppe unerlaubt Versicherungsprodukte verkauft worden wären. Strittig war hier ein Stornoschutz, der von den Reisekunden hinzu gebucht werden konnte. Unister aber konnte einen Bescheid  aus dem Jahr 2002 des damaligen Bundesaufsichtsamtes für Versicherungswesen vorweisen, der den Stornoschutz als nicht genehmigungs- und nicht versicherungssteuerpflichtig einstufte. Es gab eine Großrazzia im Dezember 2012.

Im März 2016 ließ das Landgericht Leipzig einen Teil der Anlage für das Hauptverfahren zu. Angeklagt wurden neben Thomas Wagner noch drei weitere Manager des Unternehmens. Der Vorwurf lautete Steuerhinterziehung in Höhe von 1,3 Millionen Euro (gemildert durch etwa 670.000 Euro bereits gezahlte Umsatzsteuer). Kernfrage ist derzeit, ob es sich bei den Produkten „Flexifly“ (für Flüge) und „Stornoschutz“ (für Hotels) tatsächlich um Versicherungen handelte oder nicht. Der Vorwurf des Computerbetrugs wurde nicht zur Anklage zugelassen.

Brisant ist, dass ein Anhörungsschreiben der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), das Unister bereits im August 2012 über eine Einstufung der Produkte als Versicherung und die Fälligkeit von Versicherungssteuer anstelle von Umsatzsteuer informieren sollte, auf Bitte des Generalstaatsanwalts zurückgehalten wurde. Unister wurde damit die Möglichkeit genommen, die Steuer nachzuzahlen oder beim Finanzgericht gegen den Bescheid vorzugehen. Der Rechtswissenschaftler Prof. Marc Desen bezeichnete dies gegenüber der Presse als skandalös.

Der Steuervorteil für Unister war übrigens eine rechnerischer. Umsatzsteuer und Versicherungssteuer betragen jeweils 19 Prozent. Während die Versicherungssteuer immer voll fällig wird, gilt die Umsatzsteuer bei Auslandsflügen jedoch nur für den Streckenanteil in Deutschland. Es steht somit der Verdacht im raum, die Staatsanwaltschaft wäre unverhältnismäßig vorgegangen und habe den angeblichen Steuerschaden (über dessen Vorliegen bisher noch nicht gerichtlich entschieden wurde) in die Höhe zu treiben.

Mit den sächsischen Behörden hatte Unister bereits zuvor so einige Probleme, als es um eine Baugenehmigung für die neue Firmenzentrale ging.

Der Flugzeugabsturz

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Am 14. Juli 2016 stürzte ein Kleinflugzeug in Slowenien ab, das sich auf dem Weg von Venedig nach Leipzig befand. Aufgrund von Vereisungen verlor der Pilot der sechssitzigen Propellermaschine die Kontrolle über das Flugzeug, das in ein Waldgebiet stürzte und ausbrannte. An Bord waren der 73-jährige Pilot der Piper, der 38-jährige Unister-Gründer Thomas Wagner, der 39-jährige Unister-Gesellschafter Oliver Schilling und der 65-jährige Heinz B., „ein Finanzvermittler aus dem Sauerland“, der in die Vorgänge in Venedig verstrickt gewesen sein soll. Die vier Insassen waren sofort tot. Schnell machten Gerüchte über einen Geldkoffer an Bord die Runde. Zwischen einer und vier Millionen Euro in Bar sollen sich darin befunden haben. Heute, einige Wochen später sind die Absturzopfer via DNA-Nachweis eindeutig identifiziert, eine Fremdeinwirkung beim Absturz kann weitgehend ausgeschlossen werden und das Bild über die letzte Reise des Internetmillionärs Thomas Wagner wird zunehmend klarer.

Beim „Rip-Deal“ in Venedig wurde Thomas Wagner betrogen

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittlungsbehörden war Wagner in Venedig, um einen Millionen-Kredit aufzunehmen und fiel einem sogenannten Rip-Deal zum Opfer. Kurz vor seinem Tod wurde der Unternehmer ummehr als eine Million Euro betrogen.Wagner, der immer auf der Suche nach neuen Geldgebern für Unister war, bekam von dem Leipziger Immobilienmakler Heinz B. ein Kreditgeschäft vorgeschlagen. Der Vermittler hatte den Kontakt zu einem angeblichen Geschäftsmann aus Israel namens Levi Vass angebahnt. 12 Millionen Euro hatte dieser Wagner in Aussicht gestellt. In einem Hotel in Venedig war der Austausch geplant. Wagner brachte einen Koffer mit 1,5 Millionen Euro mit – angeblich als Kreditausfallversicherung erforderlich. Im Gegenzug erhielt er einen Koffer mit 13 Millionen Schweizer Franken. Als Echtheitstest zahlte er einen Schein am Bankautomaten ein.

Echt waren allerdings nur die obersten Scheine mit einem Wert von etwa 10.000 Franken, die auch an der Absturzstelle gefunden worden waren. Das restliche Geld war Falschgeld. Wagner und Schilling erstatteten noch in Venedig Anzeige. Das Verhalten von Heinz B. schien den beiden dabei seltsam und verdächtig. Sie stellten ihn zur Rede und flogen dadurch erst einen Tag später als geplant zurück nach Leipzig – in der gleichen einmotorigen Maschine vom Typ Piper, mit der sie auch hingeflogen waren. Die aber soll nicht für Flüge bei kalten Temperaturen geeignet gewesen sein und das Wetter war denkbar schlecht. Kurz vor dem Absturz nahe der slowenischen Stadt Ajdovščina meldete der Pilot Vereisungen an der Tragfläche. Das war der letzte Kontakt mit dem Unglücksflieger. Neben den beiden Unister-Gesellschaftern starb auch Heinz B. Ein Komplize B’s, ein ehemaliger Banker soll mit dem Auto von Venedig nach Deutschland zurückgefahren und untergetaucht sein.

Wagner hinterlässt eine Lebensgefährtin, Schilling eine Frau und drei Kinder. die Bestürzung bei Familie, Freunden, Bekannten und Kollegen der Unister-Gruppe ist groß. Viele können noch nicht fassen, was passiert ist. Bei Unister will man das Andenken an den verstorbenen Gründer hoch halten und sein Erbe in seinem Sinne bewahren.

Die Insolvenz

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Nur wenige Tage nach dem Tod des Gründers meldete die Unister Holding Insolvenz an. Auf 39,2 Millionen Euro Schulden sollen sich die Verbindlichkeiten mindestens belaufen, 34 Millionen Verpflichtungen entstünden alleine aus einem Kredit der Hanse Merkur Versicherung, 1,2 Millionen gegenüber Yahoo und die BILD berichtete sogar von 10 Millionen Euro Schulden der Unister-Gruppe bei Google. Lucas Flöther wurde als Insolvenzverwalter bestimmt und führt nun die Geschäfte weiter. Medienberichten zufolge gibt es bereits mehrere Interessenten und die Bestrebungen gehen dahin, Unister als Ganzes zu veräußern. Neben der Mutter meldeten mittlerweile auch 12 Tochterunternehmen Insolvenz an. Fast 90 Prozent der Runde 1.000 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen. Die Bundesagentur für Arbeit sichert die Bezüge der Angestellten mit Insolvenzgeld.

Neben der Holding haben folgende weitere Gesellschaften der Unternehmensgruppe Insolvenz angemeldet:

Der Reiseveranstalter Urlaubstours GmbH
Die UNISTER Travel Betriebsgesellschaft mbH (Muttergesellschaft des Touristikgeschäfts der UNISTER Group; unter ihrem Dach sind u.a. Vermittlungsportale für Pauschalreisen und Flugtickets, etc. angesiedelt)
Die UNISTER GmbH (betreibt unter anderem kleinere Portale wie Auto.de und Partnersuche.de)
Die U-Deals GmbH (bietet zeitlich befristete Angebote von Reisearrangements an)
Die UNISTER Factory GmbH (bündelte gruppeninterne Dienstleistungen wie z.B. Buchhaltung etc.)
Die CS 24 Call Support GmbH (Service Center)
Die Flug.de Flugreisen GmbH (betreibt das Portal flug.de)
Die Travel Viva GmbH (betreibt diverse kleinere Flug-Vertriebs-Portale sowie das Reisebüro Travelchannel, das Pauschalreisen vermittelt)
Die Indigo Reisen GmbH (betreibt das Portal Reisegeier.de)
Hinzu kommen folgende Gesellschaften ohne operativen Geschäftsbetrieb:

Die Unister Asset Management GmbH
Die Portalservice GmbH
Die BookaHotel GmbH
Die operativen Reisevermittler-Tochtergesellschaften der Unister Holding GmbH sind rechtlich eigenständig und insoweit nicht unmittelbar von der Insolvenz der Holding betroffen, soweit sie nicht selbst Insolvenz angemeldet haben.

Bekannt war, dass Wagner sich in Venedig mit potenziellen Investoren treffen wollte. Wie nah das Unternehmen aber vor der Insolvenz stand, war außer Wagner womöglich niemandem bewusst. Auch Unister-Gesellschafter Daniel Kirchhof drängt auf Aufklärung auch hinsichtlich möglicher Veruntreuung von Geldern. Mittlerweile gibt es Anhaltspunkte, dass Wagner die 1,5 Millionen Euro vom Konto der Holidayreporter GmbH abhob. Dorthin soll er laut Berichten der BILD-Zeitung zuvor Gelder von Gehaltskonten der anderen Unister-Unternehmen überwiesen haben. Mit dem Versuch, das Unternehmen und die 1.000 Mitarbeiter zu retten, könnte Wagner also unbeabsichtigt die Lage verschlimmert haben.

Aber auch das Ermittlungsverfahren dürfte einen relevanten Beitrag zur Schieflage des Unternehmens geleistet haben. Neben der „Kündigung wichtiger Vertragspartner“ wie der TUI, der „Absage zahlreicher Investoren“ und der „Kündigung diverser Kreditlinien“, gefährde das Strafverfahren die Existenz des Unternehmens, ließ Wagners Anwalt im Februar verlauten. Der Schaden belaufe sich auf 43,5 Millionen Euro, was ungefähr der heutigen Verschuldung entspricht. In einem Schreiben an das Gericht, das unter anderem dem Manager Magazin vorlag, bat er im Namen seines Mandanten um Aufschub des Verfahrens bis nach den Sommerferien. Es habe sich eine angebliche Finanzierungsquelle aufgetan. „Säße Wagner bereits ab April auf der Anklagebank, so der Anwalt, müsse man davon ausgehen, dass die Finanzierung nicht zustande komme.“ – Gemeint war womöglich das Geschäft in Venedig.

Der Vorwurf der Insolvenzverschleppung steht überdies im Raum. Die Staatsanwaltschaft Leipzig prüft bei jedem Insolvenzantrag routinemäßig auf einen Anfangsverdacht. Ermittelt werden kann aber nur gegen Lebende. Gesellschafter Daniel Kirchhof hatte bereits am 8. April auf einer Gesellschafterversammlung den Gründer zur Stellung des Insolvenzantrags aufgefordert. Wagner hatte abgewehrt. Insolvenzverwalter Lucas Flöther möchte den Insolvenzprozess nun möglichst schnell bis Ende September abschließen. Als mögliche Übernahmekandidaten gelten CTS Eventim, die schon einmal an einer Übernahme der Gruppe dran waren, sich mit Wagner aber nicht auf einen Preis einigen konnten, sowie die ProSiebenSat.1 Gruppe, die an der im letzten Jahr als AG ausgegründeten Reisesparte in der Vergangenheit mehrfach Interesse bekundet hat.

Folgen für die Unister-Kunden

Die Flugreisen, Pauschalreisen,Mietwagebuchungen und Hotelbuchungen, bei denen Unister lediglich als Vermittler aufgetreten ist, sind sicher. Bei Leistungen, die über den Veranstalter Urlaubstour gebucht wurden, bei dem Unister als Reiseveranstalter auftritt, greift laut Betreiberwebsite der gesetzlich vorgeschriebene Sicherungsschein. Diesen sollten Kunden bei der Reise unbedingt mitführen.  Aktuell nimmt Urlaubstours.de keine Buchungen mehr entgegen. Betroffen sind auch die Kunden der U-Deals GmbH. Gutscheine, die vor der Insolvenz gekauft wurden, sind aus insolvenzrechtlichen Gründen nicht mehr einlösbar. Forderungen sind beim Insolvenzverwalter anzumelden. Seit der Insolvenz können aber weiterhin Gutscheine gekauft werden. Diese werden von U-Deals nur noch vermittelt und direkt beim Veranstalter erworben.

 

Beitragsbilder:  Foto Thomas Wagner und Screenshots des Portals © unister.de
Dieser Beitrag gibt die vermeintliche Faktenlage basierend auf Medienberichten verschiedener Quellen wieder. Sollte mir beim Zusammentragen der Informationen etwas entgangen sein, bitte ich um kurze Mitteilung.